Die Kinder von Izieu
Die "Kinder von Izieu" waren eine Gruppe von 44 jüdischer Kindern unterschiedlicher Nationen, die von Mai 1943 bis April 1944 in einem 80 Kilometer von Lyon entfernten Hofgut in der Gemeinde Izieu lebten. Ihre Eltern waren von den Faschisten ermordet worden.
Am 6. April 1944 wurden dann alle 44 Kinder auf Befehl des Lyoner Gestapo-Chefs Klaus Barbie zusammen mit ihren sieben Betreuern verschleppt und in das Vernichtungslager Auschwitz II (Birkenau) deportiert und dort ermordet.
Überlebt hat nur der damals 6 jährige León Reifmann, der der Deportation entging indem er durch ein Fenster im Treppenhaus floh und sich im Nachbargehöft versteckte, sowie eine der Betreuerinnen, Lea Feldblum, die 1987 im Prozess gegen Klaus Barbie als Zeugin der Anklage aussagte.
Der deutsche Liedermacher Reinhard Mey veröffentlichte 1994 den Titel Die Kinder von Izieu, zum Gedenken an dieses Haus über dem Rhônetal und die von dort deportierten Kinder. Das Lied entspricht nicht unbedingt meinem Musikgeschmack, aber in einer Zeit in der es wieder Menschen gibt die den Tot von Kindern öffentlich feiern (http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/nach-rassistischer-hetze-auf-facebook-polizeieinsatz-nach-zynischem-jubel-ueber-totes-fluechtlingskind/12281654.html) erinnert es daran was passiert wenn wir der Barbarei nicht entschlossen genug entgegentreten.
https://www.youtube.com/watch?v=wdKQgML9NSo
https://www.youtube.com/watch?v=wdKQgML9NSo
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