Freiheit für alle, auch für die Tiere

Freiheit für alle, auch für die Tiere

Klima- und Naturschutz verlangen, dass wir viel weniger Tierisches essen. Bevormundend ist das nicht, im Gegenteil: Es schützt unsere Freiheit.

Weihnachtszeit ist in Deutschland Weihnachtsbratenzeit. Ein paar Grübeleien übers Tierwohl mögen wir uns ab und an leisten, und rund fünf Prozent Vegetarierinnen und Vegetarier haben wir auch. Dennoch ist Deutschland weiterhin unter den Ländern mit dem höchsten Konsum tierischer Nahrungsmittel pro Kopf.
Es scheint den meisten gut zu schmecken. Doch für Umwelt, Tiere und oft auch unsere Gesundheit ist das ein dickes Problem.

Rund vier Fünftel der weltweiten Agrarfläche wird für die Produktion tierischer Nahrungsmittel eingesetzt, als Weideland oder zur Futterproduktion. Deren Ausmaß ist riesig, denn um eine tierische Kalorie zu erzeugen, muss man rund sieben pflanzliche Kalorien verfüttern. Überdüngung – sei es für die Futtermittelproduktion, sei es weil die aufgrund der Massentierhaltung überschüssige Gülle einfach irgendwohin gekippt wird –, Pestizide und allzu intensive Landbearbeitung belasten die Umwelt. Die Folgen sind Artensterben wie bei den Insekten, verschmutzte Böden und Gewässer und gestörte Ökosysteme, Stickstoff- und Phosphorkreisläufe.

https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-12/fleischkonsum-umweltschutz-klimawandel-tierhaltung
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