Das Märchen habe ich mir auch noch anhören müssen.

Das Märchen habe ich mir auch noch anhören müssen.

Das Erbe der Nazis 1945-1960 - Davon haben wir nichts gewusst

Deutschland 1945. Stunde Null. Ein Land in Trümmern. Die Städte verwüstet, die Menschen verstört. Und Hitler konnte sich bis zum bitteren Ende an der Macht halten.

Es werde 50 Jahre dauern, so US-General Eisenhower, um Deutschland zu entnazifizieren und umzuerziehen. Die Alliierten wollen die Deutschen dazu bringen, sich für die Nazi-Vergangenheit persönlich verantwortlich zu fühlen. Wie etwa für das, was in den KZs geschah.

Doch die Deutschen treibt die Angst vor der Zukunft um, nicht die Last der Vergangenheit. Die Pädagogik der Besatzer verfehlt ihr Ziel.

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/das-erbe-der-nazis-1945-1960-102.html
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/das-erbe-der-nazis-1945-1960-102.html

4 Kommentare:

Dieter de Vries hat gesagt…

In meiner Familie, auf meinen Schulen und bei meinen Freunden aus dieser Zeit hat auch niemand es mitbekommen. Heute weiß ich aber, dass es auch Menschen gab, denen die Scham eine Aussage verweigerte.

Erhat Neueniere hat gesagt…

Als Nachfahre einer aus Ostpreussen vertriebenen Familie bin ich quasi bis zum zehnten Lebensjahr unter dieser Vertriebenen- Käseglocke aufgewachsen, weil Ortsansässige bis Mitte der 60er den Kontakt eher mieden und die Ostpreussen (mit Hilfe der katholischen Kirche) ihr eigenes Netzwerk in der Stadt geknüpft hatten. Insofern ist mir die Situation von Flüchtlingen in Deutschland mehr als bewusst.

Mein Vater hatte bis zu seinem Tod 1979 noch Kontakt zum englischen Komandanten des damaligen Kriegsgefangenenlagers in Italien. Meine Mutter war Dolmetscherin in den Vernehmungen des SS - Personals des KZ Bergen - Belsen durch die englische Militärbehörde.

Andreas Walter (Rollfix) hat gesagt…

Mein Opa ist mit Projektor und solchen Meckifilmen und Filmen über die Heimat und Vorträgen über die Schule zur NS-Zeit in den 70ern durch die Schulen gezogen als Pensionär. Die Verhältnisse wollte kein Schüler wieder haben.

Hat sich selber einen Urlaubsschein geschrieben, um seine Familie in Pila (Schneildemühl, Pommern) in den Zug zu setzen.sind auch alle erst nach Schleswig Holstein. Hätte schief gehen können.

Öcsi Szántai hat gesagt…

Seid froh dass zumindest oberflächlich eine Aufarbeitung stattgefunden hat. Im Ostblock, speziell in Ungarn da ich das weiss, hat kein Schwein, nichtmal die Kommunisten eine Aufarbeitung als nötig erachtet.
Somit haben wir den 1-2. WK im Nacken, die Sowjetdiktatur und jetzt sitzen wieder Rechtsextreme mit ca. 20% im Parlament.
Meine Überzeugung ist dass niemand tatsächlich eine Entnazifizierung wollte. Zu gut vernetzt, familiär verbunden usw. Zu viele Staaten in Europa sind dem verfallen. Es hätte jeden Nazi,egal wo, und ihre sympathisanten eine Kugel in den Kopf geben müssen.

Kommentar veröffentlichen