Heute vor 73 Jahren begann am 20.
Heute vor 73 Jahren begann am 20.11.1945 im Schwurgerichtssaal des Nürnberger Justizpalastes der Prozess gegen die "Hauptkriegsverbrecher". 21 führende Vertreter des nationalsozialistischen Regimes müssen sich wegen ihrer Verbrechen gegen Frieden und Menschlichkeit vor einem internationalen Gericht verantworten.
Das Verfahren hatte maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des Völkerrechts bis in die Gegenwart.
Gegen zwölf Hauptschuldige wurden Todesurteile verhängt und am 16.10.1946 vollstreckt, unter anderem gegen Hermann Göring (preußischer Ministerpräsident, Oberbefehlshaber der Luftwaffe und zuletzt „Reichsmarschall“), den ehemaligen Reichsaußenminister Joachim von Ribbentrop, den NS-Chefideologen Alfred Rosenberg, den ehemaligen Generalgouverneur von Polen und Hauptverantwortlicher für den Holocaust Hans Frank. Ebenfalls zum Tode verurteilt wurden die Unterzeichner der bedingungslosen Kapitulation, Generaloberst Alfred Jodl, wichtigster militärischer Berater Hitlers, und Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der Wehrmacht. Göring beging vor der Vollstreckung des Todesurteils Selbstmord. Martin Bormann, Leiter der Parteikanzlei der NSDAP und Hitlers Sekretär, wurde in Abwesenheit zum Tod verurteilt (seine Leiche wurde 1972 in Berlin entdeckt und 1998 per DNA-Analyse identifiziert).
Sieben Angeklagte erhielten Freiheitsstrafen zwischen 10 Jahren und lebenslänglich, darunter Rudolf Heß (†1987, von 1933 bis 1941 Hitlers Stellvertreter), der als letzter Insasse des alliierten Kriegsverbrechergefängnisses in Berlin-Spandau 1987 Selbstmord beging. Drei Angeklagte wurden freigesprochen.
Als verbrecherische Organisationen wurden SS (mit SD), Gestapo und das Führerkorps der NSDAP eingestuft, allerdings nicht SA, Die Reichsregierung, der Generalstab und das Oberkommando der Wehrmacht (OKW).
Danke für den Text an die Antifa Trier
4 Kommentare:
Ich würde nicht grundsätzlich alle Faschisten zum Tode verurteilen. Aber die oben genannten, aufgrund ihrer schwerwiegenden Verbrechen, auf jeden Fall!
Es geht nicht um das Urteil, eher um den Umgang mit Rechten.
Thomas Mertens da sind Verhandlungen eh zwecklos!
Was Faschisten weltweit vereint, das sie sich immer im Recht des Stärkeren sehen und keinerlei Kompromissbereitschaft zeigen.
Daher sind Gerichtsverhandlungen der einzige Umgang.
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