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Eine Frage, die sich mir wie wahrscheinlich vielen anderen bei der NS-Diktatur und vor allem den Konzentrationslagern aufdrängte, war: Wie können Menschen andere Menschen so grausam behandeln? Zynisch erschien mir auf einmal die These einiger Hirnforscher, der Mensch sei von Natur aus ein empathisches Wesen.


Natürlich gab es in den vergangenen Jahrzehnten viele Erklärungsversuche: Das Milgram- und Stanford-Prison-Experiment in allen Varianten oder auch Hannah Ahrendts Berichte über die "Banalität des Bösen" sind nur einige wenige Beispiele. Diese Versuche erschließen aber nicht den grausamen Alltag der Gefangenschaft in Konzentrationslagern.

Beim Studieren historischer Quellen fiel mir auf, wie wenig Wachpersonal für die Konzentrationslager zur Verfügung stand. Dabei muss man sich vorstellen, dass einerseits die Anzahl der Gefangenen stetig zunahm; in der Gedenkstätte Dachau ist das auch heute noch gut daran zu erkennen, dass in den Baracken immer mehr Menschen untergebracht wurden, daher die Betten immer kleiner und spärlicher wurden.
https://www.heise.de/tp/features/Zur-Psychologie-des-KZ-Dachau-4210203.html
https://www.heise.de/tp/features/Zur-Psychologie-des-KZ-Dachau-4210203.html

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